Dorian Pajic hat 2016 sein FH-Diplom in CHANGINS erworben und ist Önologe und Winzer. Er bekleidet die Position des Chefwinzers für ein 10 Hektar großes Weingut, die Domaine des Trois Etoiles in Genf. Er leitet die gesamte Produktionskette, angefangen bei den Weinreben bis hin zur Abfüllung in Flaschen.
Was hat Sie dazu bewogen, Ihr Studium in CHANGINS zu absolvieren?
Ich komme nicht aus dem Weinbau, aber ich habe mich schon immer in die Gastronomie und das Land vertieft. Angeheiratete Verwandte hatten ein kleines Weingut in Neuenburg, wo ich während meiner Ferien einige Praktika absolvieren konnte. Ob im Weinberg oder im Keller, es hat mir sehr viel Spaß gemacht und wurde schnell zur Selbstverständlichkeit. Um als Romand mein Studium zu absolvieren, war CHANGINS aufgrund seiner Lage und seines Renommees schnell die beste Wahl.
Was war das Besondere an Ihrem Studium in CHANGINS?
Im Gegensatz zu anderen Schulen, insbesondere in Frankreich, kommt neben der Önologie auch der Aspekt des Weinbaus ins Spiel. Die angebotenen Seminare sind dynamisch und ermöglichen die Entdeckung der Praxis. In allen Unterrichtsfächern gibt es gleichermaßen Theorie und Praxis. Darüber hinaus sind die Möglichkeiten, in der Schweiz und international zu reisen, ein großer Pluspunkt für dich als Student.
Was ist Ihr Lieblingsort in CHANGINS?
Ich kann nicht Billard sagen? Ernsthaft, mein Lieblingsort ist die Rebsortenkollektion, in der mehrere Sorten vertreten sind. Das ist immer ein schöner Moment.
Welcher Kurs hat Sie am meisten beeindruckt?
Geologie und Pedologie. Ich habe mich schon immer für das Terroir begeistert, wie die Wurzeln der Weinrebe die Nährstoffe, die sie für ihre gute Entwicklung benötigt, aus einem bestimmten Bodentyp ziehen. Die Magie des Terroirs überträgt sich auf den Wein, wenn er einmal gekeltert ist. Auch der Botanikunterricht hat mir sehr gut gefallen.
Welche(s) Jahr(e) hattet ihr am liebsten und warum?
Die zweite und dritte Klasse, denn hier geht es wirklich ans Eingemachte, insbesondere mit der Bachelorarbeit. Ich für meinen Teil fand es toll, das Terroir eines Waadtländer Weinguts zu studieren.
Was ist Ihre beste Erinnerung an CHANGINS?
Abgesehen von der Erinnerung ist es das Glück, lebenslange freundschaftliche Beziehungen aufbauen zu können. Wir konnten ultra bereichernde Reisen unternehmen, wie einen Monat in Südafrika mit der Summer University, eine Terroir-Studie auf Korsika, Seminare in der ganzen Schweiz, im Tessin, in der Deutschschweiz und in Graubünden. All diese Erfahrungen sind wunderbare Erinnerungen.
Was wünschen Sie den zukünftigen Studierenden?
Ich wünsche ihnen Erfolg, Interesse und viele schöne Billardspiele!
Und nach dem Studium, können Sie uns etwas über Ihren Beruf erzählen?
Es ist ein Beruf, in dem Erfahrung nicht zu unterschätzen ist, selbst wenn man mit einem prestigeträchtigen Papier herauskommt. Dank der Erfahrungen, die ich im Ausland sammeln konnte, habe ich verschiedene Visionen, Werte und Philosophien kennengelernt. Als leidenschaftlicher Weinliebhaber hatte ich anschließend die Chance, den Posten des Chefwinzers auf einem Genfer Weingut, der Domaine des Trois Étoiles, zu übernehmen. Ich bin für die gesamte Produktionskette verantwortlich, angefangen beim Weinbau, aber auch für den önologischen Teil, angefangen bei der Weinlese bis hin zur Flaschenabfüllung. Ich hatte das unglaubliche Glück, mit 25 Jahren für einen Weinberg und einen Weinkeller verantwortlich zu sein. Ich habe nicht viel geschlafen, aber das hat mir viel Selbstvertrauen und Erfahrung gebracht.