Vitivforstwirtschaft: Eine nachhaltige Strategie zur Unterstützung des Weinbaus bei der Bewältigung des Klimawandels?

Die Häufigkeit von extremen Wetterereignissen wie Dürreperioden und Hitzewellen nimmt zu. Auch der Weinbau bleibt davon nicht verschont, denn diese Belastungen wirken sich auf die Qualität der produzierten Weine aus und gefährden die Nachhaltigkeit der Weinbaumethoden. Die Integration von Bäumen in die Weinberge kristallisiert sich als eine potenzielle Lösung für die zukünftigen Herausforderungen des Weinbaus heraus. Die Schweizer Winzer zeigen Interesse an diesen Praktiken, aber es gibt bisher nur sehr wenige Referenzen, die moderne Weinbau-Forstsysteme beschreiben, die Bäume zwischen oder innerhalb der Rebzeilen (inter-range) integrieren. Daher ist es notwendig, die ersten Weinbauernsysteme, die seit einigen Jahren in der Schweiz implementiert werden, zu untersuchen, um ihren Nutzen im Hinblick auf die Widerstandsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel zu bewerten. Das Projekt hat daher folgende Ziele:

  • Ein bestehendes Weinbausystem zu untersuchen, um das Wissen über die Funktionsweise der globalen Prozesse und die Interaktionen des Systems bei mikroklimatischen Veränderungen zu vertiefen, die Verfügbarkeit von Wasser und Nährstoffen zu bestimmen und den Ertrag und die Qualität der Trauben zu bewerten.
  • neue Weinbausysteme mit Schwerpunkt auf Bodenveränderungen und Mykorrhiza-Bildung zu erforschen.
  • Referenzen über Managementpraktiken, den Erwerb von Informationsstrategien und die Aussichten auf Wertschöpfung in bestehenden Weinbausystemen zu sammeln.
Verantwortlich für das Projekt Dr. Markus Rienth Professor für Weinbau T +41 22 363 40 27

2023 - Laufend

Partner: FiBL, AGRIDEA

Finanzierung: Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)