Entwurf innovativer Routen zur herbizidfreien Bodenbedeckung im Weinbau

Eine wachsende Zahl von Weinbauern pflanzt verschiedene Bodenbedeckungen an, schränkt die Bodenbearbeitung ein und verzichtet auf Herbizide. Die Einschränkungen sind jedoch vielfältig: Ertrag und Qualität der Trauben, schwer mechanisierbare Parzellen, Regulierung der Vegetation, Wasser- und Stickstoffstress, Erhaltung des Bodens, Förderung der Biodiversität, Klimawandel.

Das vorliegende Projekt hat den Anspruch, diese Entwicklungen durch ein besseres Verständnis der beteiligten Prozesse zu unterstützen. Es wird eine Kohärenz zwischen tatsächlichen Problemen, Produktionskontexten und möglichen Lösungen angestrebt. Die Forschung ist in drei Teile gegliedert.

Die erste besteht darin, eine Diagnose der herbizidfreien Praktiken und ihrer Auswirkungen auf den Boden, die Biodiversität, die Weinreben und die Trauben zu erstellen. Dies wird die Umsetzung neuer Routen ermöglichen.

Der zweite Teil zielt auf ein besseres Verständnis innovativer Praktiken ab, die von Praktikern in einem Netzwerk von landwirtschaftlichen Betrieben entwickelt wurden. Dieser Teil dient auch als Plattform für den Wissenstransfer und für einen Quervergleich mit der konservierenden Landwirtschaft und anderen Dauerkulturen.

Die dritte Säule des Projekts findet "on-station" statt, mit der Einrichtung einer hochinstrumentierten Versuchsanlage, um die Reaktionen der Reben und des Bodens auf verschiedene technische Routen, die Pflanzendecken und Bodenpflegearten kombinieren, zu vertiefen.

Dieses Projekt wird von vier verschiedenen Institutionen durchgeführt: Changins, Fibl, Agroscope und Hepia. In Changins sind die Gruppe Boden und Umwelt und die Gruppe Weinbau stark in dieses Projekt involviert.

Verantwortliche für das Projekt Dr. Thierry Heger, Dr. Markus Rienth, Dorothea Noll, Frederic Lamy, Matteo Motta. T +41 22 363 40 73

2021 - Laufend

Finanzierung: Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)