Innovative Propfreben zur Abschwächung der negativen Auswirkungen des Klimawandels

Der politische Kontext im Zusammenhang mit der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln ist derzeit in Bewegung. Es steht viel auf dem Spiel und es ist zu beobachten, dass neue Vorschriften, politische Initiativen und Volksinitiativen zu diesem Thema aufeinander folgen. Die Weinbauern müssen zwar in die Zukunft blicken und eine Begrenzung der "chemischen" Inputs ins Auge fassen, doch die Einstellung des Herbizideinsatzes in Weinbergen mit starkem Gefälle stellt noch immer eine große Problematik dar.

Die sich schnell verändernde Arbeitsumgebung der Weinbauern erfordert eine Anpassung der Anbaumethoden, insbesondere die Verwendung von Propfreben, die besser an die durch die Flora des Weinbergs induzierte Stickstoff-Wasser-Konkurrenz angepasst sind. Diese Propfreben würden es ermöglichen, den Einsatz von Herbiziden einzuschränken, insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels, der eine Reihe von Trockenjahren mit sich bringt. Im Weinbau sollte das Anpassungspotenzial von Unterlagen, die gegenüber hohen Wasseransprüchen tolerant sind, gemessen werden. Wenn sich herausstellt, dass die Qualität der Trauben und Weine mit der Qualität der derzeit produzierten vergleichbar ist; 110 Richter, 140 Ruggeri und 1103 Paulsen könnten unter künftigen trockeneren und wärmeren Klimabedingungen zufriedenstellende Erträge ermöglichen, indem sie den Einsatz von Herbiziden einschränken und die Biodiversität fördern.

Verantwortlich für das Projekt Dr. Markus Rienth Professor für Weinbau T +41 22 363 40 27

2023 - Laufend

Partner: Agroscope, Proconseil, AGRIDEA, DGAV

Finanzierung: Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)