Etablierung und Optimierung eines Überwachungsnetzes für neu auftretende Feinde von Nutzpflanzen im Kontext des Klimawandels.
Eine der Belastungen, mit denen sich der Agrarsektor im Zusammenhang mit dem Klimawandel (CC) auseinandersetzen muss, betrifft aufkommende Kulturfeinde. Denn mit zunehmender Klimaerwärmung dürften mehrere in der Schweiz nicht erfasste Arten einen immer stärkeren Druck ausüben, insbesondere in grenzüberschreitenden Regionen. Daher besteht das Hauptziel dieses Projekts darin, ein System zur frühzeitigen Überwachung neu auftretender Schädlinge einzurichten, um ihre Verbreitung und damit ihre Auswirkungen auf die Qualität der landwirtschaftlichen Lebensräume und die Kulturen in der Schweiz zu bremsen.
Die Ziele sind folgende:
- Identifizierung von Kulturpflanzenfeinden (Unkräuter, Arthropoden, Krankheitserreger, Nematoden und Plathelminthen) mit einem hohen Schädigungspotenzial in der Landwirtschaft im Kontext von CC;
- Eine vorausschauende Strategie zur Überwachung dieser Feinde einführen;
- Erstellung eines Protokolls zur frühzeitigen und wirksamen Erkennung dieser Organismen für die wichtigsten Gartenbaukulturen im Kanton Genf und in den angrenzenden Regionen;
- Analyse der Anfälligkeit des Agrarsektors im Kanton Genf und in den angrenzenden Regionen für CC für die Zielorganismen;
- Identifizierung und Dokumentation der Optionen für CC-Anpassungen, die in diesen Kulturen eingeführt werden müssen, um das Pflanzenschutzrisiko durch diese Organismen in der Schweiz zu begrenzen ;
- Vorschlag alternativer, kurativer oder präventiver Methoden, um den Einsatz von Pestiziden und damit deren Auswirkungen auf die Umwelt zu verringern.
Veröffentlichung
FLEURY D. 2014. Klimawandel: Wein- und Obstbau. Schweizer Zeitschrift für Wein-, Obst- und Gartenbau 46 (6): 395 (pdf).
2014 - 2016
Partner: hepia (inTNE) und die Generaldirektion für Landwirtschaft des Kantons Genf (DGA)
Finanzierung: Bundesamt für Umwelt (Pilotprogramm Anpassung an den Klimawandel)
